ein Theaterstück von Éric-Emmanuel Schmitt
Aufführungen: 4 (April 2012)
Zuschauer: über 450
Zum Stück:
Frédérick Lemaître ist der große Star des Theaters. Von seinem Publikum geliebt, ist er der Pop-Star seiner Zeit. Er hat es geschafft, ist erfolgreich, hat Geld und sämtliche Frauen liegen ihm zu Füßen. Als Star kann er es sich sogar leisten, sich mit der Politik anzulegen. Seine Amouren wechseln ständig, bis eines Tages eine Frau in sein Leben tritt, die ihn als den Menschen, der er ist, wahrhaftig liebt: Bérénice. Ist es Anfangs für Frédérick nur ein Spiel, gewinnt die Beziehung der beiden im Laufe des Stücks eine derartige Tiefe und Wahrhaftigkeit, dass sie Frédérick vollständig aus der Bahn wirft. Doch die Umstände sind nicht so einfach – Frédérick ist deutlich älter als Bérénice und deren Vater wiederum hält nicht besonders viel vom Theater. Bérénice zwingt Frédérick über sich selbst nachzudenken, wer er ist: ist er als Schauspieler überhaupt fähig, eine dauerhafte Beziehung einzugehen? Oder sind es nicht vielmehr die all abendlichen Verabredungen mit seinem geliebten Publikum, nach denen er sich sehnt?
Frédérick muss sich der Realität stellen und das bringt ihn zu einer harten Erkenntnis: Das Theater verlangt Leichtigkeit, das Leben jedoch Schwere. Kann denn jemand, der sein Leben lang nur in dieser Leichitgkeit gelebt hat, plötzlich diese Schwere ertragen?
Meilenstein für KjG Theater:
Wir können auch lustig! Es tat vielen gut, endlich mal wieder ein prinzipiell fröhliches Stück zu spielen, auch wenn es am Ende tief bewegend war. Zweifellos der größte Meilenstein für KjG Theater aber war, dass elf Jugendliche aus dem Ensemble das Stück in großen Teilen selber produziert haben. So hat Jana die gesamte Produktionsleitung inne gehabt, Anna das Programmheft erarbeitet, Clarissa sich um die Requisite gekümmert und Verena sich den Kostümen angenommen.