ein Theaterstück von Thomas Brill frei nach dem Roman von Otfried Preußler
Aufführungen: 5 (März 2012)
Besucher: über 850
Zum Stück:
Worauf lässt sich Krabat ein, als er beim schwarzen Müller einschlägt? Anfangs ist das Leben und Arbeiten auf der Mühle angenehm und cool. Doch bald schon bemerkt Krabat, dass es dort nicht mit rechten Dingen zurecht geht. Jedes Jahr in der Silvesternacht stirbt ein Geselle – auf mysteriöse Art und Weise. Gefangen in einem Geflecht von Abhängigkeiten, gelingt es keinem der Gesellen, von der Mühle zu fliehen. Sie sind dem Meister auf ewig unterworfen.
Otfried Preußler hat in seinem berühmten Jugendbuch aus der Lausitzer Sage eine phantastische Geschichte gestaltet, die vielerlei Anspielung und Verweise in die heutige Zeit hat. Ein ungewöhnliches Bühnenbild, ein düsterer Soundtrack und packende Spezialeffekte haben den Besucher in eine phantastische Welt, in dem sich das Stück zu einem packenden Thriller entfaltet, gezogen.
Meilenstein für KjG Theater:
Mit Krabat hat KjG Theater einmal mehr gezeigt, wie kreativ man mit dem Bühnenbild umgehen kann. Das Publikum wurde durch einen den Saal durchteilenden Steg getrennt und saß sich gegenüber, konnte das „Wandern“ zwischen den Bühnen genau verfolgen. Dann kam noch eine Drehbühne mit 3 m Durchmesser zum Einsatz, um Bühnenbildwechsel schnell umzusetzen; und der Sarg konnte in einer Bühnenversenkung verschwinden. Aber auch die schauspielerische Reife des Ensembles hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Das Publikum war von der düsteren Geschichte durchweg gefesselt und tief beeindruckt.