ein Theaterstück von Tankred Dorst
Aufführungen: 5 (November 2013)
Zuschauer: ca. 850
Zum Stück:
Merlin, der Sohn des Teufels, kommt auf die Welt, um die Menschehit zum Bösen zu befreien. Doch Merlin widersetzt sich seinem Vater, dem Teufel, denn ihn treibt eine Vision an: er will eine Welt schaffen, in der alle gleich sind. So bedient er sich Artus, den er wie eine Marionette verwendet, um die Tafelrunde zu gründen, jenen berühmten Platz in Camelot, an dem es „kein oben und kein unten“ gibt, an dem alle gleich sind.
Doch der „Wurm“ ist zur Freude des Teufels von Beginn an drin. Eiversucht, Hass und Zorn und die Sattheit des Erreichten treiben Merlins Idee immer weiter in den Ruin. Am Ende checked Merlin aus, zieht sich aus dem Weltgeschehen raus, überlässt die schief gegangene Sache dem überforderten Artus. Der muss noch einmal in die Schlacht ziehen, gegen seinen unehelichen Sohn Mordred, der das Reich zu Grunde gerichtet hat. Und was bleibt am Ende? Eine Idee, für die es sich immer wieder lohnt, sich zu engagieren.
Meilenstein für KjG Theater:
Es ist wohl das bisher anspruchsvollste Stück der Gruppe gewesen. Nicht nur mit der überwältigenden Zahl von 41 (!) Schauspielerinnen und Schauspielern, sondern auch in seiner inhaltlichen Tiefe. In keinem anderen Stück hat KjG Theater bisher mehr „special effects“ eingesetzt: von lodernden Flammen aus dem Bühnenboden bis zu einem Wasserfall aus dem Theaterdach!