Ohne die vielen Menschen, die sich für das Projekt KjG Theater begeistern ließen, wäre unsere beeindruckende Spielgeschichte nicht möglich gewesen. Einige haben andere inspiriert, andere am Rand mitgewirkt – sie alle haben ihre Handschrift im Projekt hinterlassen. Einige davon sogar sehr sichtbar und über einen langen Zeitraum hinweg.
Von 2008 bis 2016 hat Klaus Moorrees, Vater zweier Teilnehmerinnen der ersten Stunde, maßgeblich die Bühnenbilder des KjG Theater mitgestaltet und konstruiert. Er hat uns Bühnen gebaut, von denen Laiengruppen sonst nur träumen können.
Am 8. Juni dieses Jahres ist Klaus nach schwerer Krankheit verstorben.
Mit ihm verlieren wir nicht nur einen liebevollen Vater und außergewöhnlich begabten Handwerker, sondern auch einen feinsinnig-humorvollen Menschen.
Wir sind in tiefer Trauer verbunden – auch mit Jonna und Lena, die ihren Vater verloren haben.
Die Bilder, die du geschaffen hast, bleiben unvergessen.
In tiefer Dankbarkeit!KjG Theater
An dieser Stelle möchten wir in großer Dankbarkeit an einige seiner spektakulärsten Bühnenbilder erinnern:
- 2009 – Straßenzug von “Coffee to Go”: eine klare, abstrakte Fassade und zwei Balkone für zwei Spielebenen. Die damals größtenteils 11- bis 13-jährigen Teilnehmer:innen konnten bei unserem Debüt-Stück im Gemeindesaal auf einer beeindruckenden Bühne spielen.

- 2011 – vielleicht sein Meisterwerk: eine freitragende Holzkuppel als Grundgerüst für “Galilei” (nach Brecht). Sie deutete das Innere eines Globus an und schuf einen beeindruckenden Rahmen für Brechts Meisterwerk.

- 2012 – bei “Krabat” kam nicht nur eine Drehbühne zum Einsatz, sondern auch der einzigartige „Always come back“-Sarg, den Klaus konzipierte – eine seiner vielen originellen Ideen.

- 2013 – für “Merlin” baute Klaus eine eigene Rampe mit Brücke, die den Rahmen für die Kulisse schuf.

- 2014 – für “Momo” entwarf Klaus die Baupläne für die modularen Bausteine, aus denen das Amphitheater entstand. Einige dieser Elemente finden bis heute noch Verwendung in unseren Produktionen.

- 2016 – bei unserer letzten Produktion im Gemeindesaal (“Big Business”) baute Klaus nicht nur einen großartigen Konferenztisch, sondern auch einen täuschend echt wirkenden Tresor.
