„Medea – Reflections“ heißt unser Stück. Doch wofür steht Reflections? Wörtlich übersetzt steht es für ‚Überlegungen‘, ‚Reflexionen‘ oder ‚Spiegelbild‘. Die Zuschauer*innen tauchen mit Medea ein in ihre Erinnerungswelt ein. In Rückblicken setzt sich diese wie Fragmente zusammen und Medea erlebt die entscheidenden Stationen der tragischen Stationen, die sie am Ende in der Verbannung geführt haben. Medea reflektiert, beobachtet sich selbst, sieht ihr Spiegelbild.
Die Erinyen, auch bekannt als Rachegöttinen oder Furien, suchen als personalisiertes Gewissen Medea in ihren Erinnerungen heim. Sie ringen mit ihr und den Schlüsselfiguren, denen Medea begegnet ist. Sie begleiten das ganze Stück und immer wieder springen wir zwischen den Erinnerungen der Vergangenheit und den Gegenwarts-(Alb)-Träumen einer beinah zerstörten Medea.
Die Erzählweise ermöglicht es, die Geschichte zu raffen und in schnellen Bildfolgen die Schlüssel-Ereignisse spannend in Szene zu setzen. Somit verspricht „Medea-Reflections“ in der Tradition von KjG Theater, dass „alte Klassiker“ in moderner, jugendlicher Frische auf die Bühne gebracht werden!