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Im Gespräch über „Big Business“

Der Countdown läuft. In wenigen Tagen beginnen die Aufführungen. Ist alles bereit?

Wir hoffen ja. Die Ausstattung ist bist auf wenige Sachen, die noch geliefert werden müssen, zusammen, die Bühne und Technik geplant. Also ja, die Aufführungen können kommen.

Was für ein Stück erwartet den Zuschauer?

Big Business ist eine Komödie, die brand aktuell ist. Als wir jetzt das Programmheft zusammengestellt haben, waren wir mal wieder erschrocken, wie heiß das Thema ist.

Was macht es so „heiß“?

Das Fehlen von einem moralischen Kompass in der Führung und im Management von Unternehmen – und die damit verbundenen Konsequenzen. Und da muss man nicht nur in den Bankensektor schauen, sondern kann sich getrost auch andere „Muster-Unternehmen“ aus Deutschland herauspicken: Was wir gerade bei VW erleben, ist Big Business pur.

Musik, Licht, Effekte spielen bei KjG Theater immer wieder eine große Rolle. Wird das Bühnenbild mal wieder überraschen?

Ich glaube schon. Wir haben eine super originelle, nicht ganz leicht zu bespielende Bühne. Die Einschränkungen im Gemeindesaal (insbesondere die Deckenhöhe) machen es uns dieses Mal nicht ganz leicht. Wir spielen auf drei Ebenen hintereinander, so dass der Zuschauer tatsächlich immer tiefere Einblicke in das Geschehen im „Inneren“ der Bank erlebt.

Das Finale bei „Momo“ oder auch „Troja“ war ja spektakulär. Wie wird das bei „Big Business“?

Da haben wir uns dieses Mal etwas ganz Besonderes ausgedacht. So etwas haben wir in der Form auch noch nicht gemacht. Auf das Finale freue ich mich schon am meisten.

Im Bühnenplan sieht man wieder zwei Türme. Das erinnert ein wenig an Troja …

Das Bühnenbild hat nichts von Troja. Es wirkt komplett anders. Das liegt allein daran, dass wir zwei Vorhangsysteme verwenden. Die Türme waren bei Troja Teil der Gestaltung, hier sind sie nur Strukturbau, an dem Deko angebracht ist.

Wie zufrieden bist du mit dem Stand der Proben?

Das kann ich jetzt nicht sagen. Kommendes Wochenende fahren wir zur intensiven Vorbereitung noch einmal weg und nehmen uns zwei Tage Zeit, um alles auf einen guten Vor-Aufgührungsstand zu bringen. Wie immer ist die große Frage: wie viel ist über die Sommerpause „verloren“ gegangen.

Man sagt, du seist nicht ganz so zufrieden in die Sommerpause gegangen …

Das stimmt. Die letzte Durchlaufprobe hat mir Kopfschmerzen gemacht. Das lag aber auch daran, dass da alle sehr erschöpft waren und sich einfach auf die Urlaubszeit gefreut haben. Die Abi-Feiern sind jetzt vorbei und ich hoffe, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem klaren Kopf in den Endspurt gehen.

Dann drücken wir kräftig die Daumen und freuen uns auf die Premiere am 9. September. Karten sind übrigens für alle Vorstellungen noch erhältlich!

3, 2, 1 …

Noch drei Wochen bis zur Premiere …
Noch zwei Wochen bis zum Aufbau …
Noch eine Woche bis zum Re-Start Wochenende …

Den Countdown zu Big Business kannst du jetzt auch auf Facebook verfolgen.

Sommerpause!

So, jetzt ist Urlaubszeit. Und damit finden in den kommenden 7 Wochen auch Samstgags keine Proben statt. Wir wünschen allen eine erholsame und schöne Uralubszeit und hoffen, dass ihr alle gesund und munter zurückkommt.

Wichtig: auch unser Kartenverkauf macht eine Urlaubspause vom 11.07. bis 26.07.! Wer also vorher noch seine Karten sichern möchte, sollte das noch in dieser Woche tun …

Nachdenker

Das macht mich wütend:

Gewitter, Hagel, Überschwemmungen fordern immer wieder Opfer und richten riesige Schäden an, weil wir Naturgesetze        missachten.
Millionen flüchten aus Kriegsgebieten und aus aus Trockenwüsten, weil wir es nicht fertig bringen, Konflikte gewaltfrei zu lösen und die Güter der Erde gerecht zu verteilen.

Im Neuen Testament lese ich, dass auch Jesus mal „ausgeflippt“ ist. Also schreibe ich ganz konkret, warum ich so wütend bin.

Viele Ursachen von Naturkatastrophen und Gewalt sind von Menschen gemacht:

  • Sie bekommen den CO2-Ausstoss nicht in den Griff und beschleunigen die Erderwärmung.
  • Sie bringen es nicht fertig, in gefährdeten Gebieten erdbebensichere Häuser zu bauen.
  • Sie schaffen im Meer künstliche Inseln, versäumen es aber, unter dem Meeresspiegel liegende Gebiete vor Überflutung zu schützen.
  • Sie ziehen hunderte Kilometer lange Grenzzäune, verraten die Idee der Einheit Europas und glauben, damit die Wanderungsbewegungen der Armen stoppen zu können.
  • Sie kämpfen mit Gewalt und Terror für Ideen und Lebensformen und glauben, freies Denken verhindern zu können.
  • Sie huldigen dem Prinzip „immer höher, immer schneller, immer mehr“ und machen sich selber krank.
  • Sie können nach einer Naturkatastrophe innerhalb von zwei Tagen mit Dutzenden Jumbo-Jets Lebensmittel, Zel-te, Materialien über den halben Erdkreis transportieren, bringen es aber nicht fertig, ein Flüchtlingslager in Griechenland oder in Kenia zu versorgen und den Menschen neue Perspektiven zu geben.

Das macht mich wütend.

Wir müssen mehr auf die warnenden Stimmen hören. Wenn wir die Zusammenhänge in der Natur und im Wirtschaftsleben genauer analysieren, dann können wir handeln und verändern:

  • Wir versuchen in unserer eigenen kleinen Welt die Spirale des Konsumszwangs zu stoppen und uns dem unmenschlichen Druck im Arbeitsleben und dem wachsenden Fanatismus entgegen zu stemmen.
  • Wir erkennen unsere Verantwortung für die Schöpfung und beginnen, bewusster zu konsumieren und gesünder zu leben.
  • Wir lassen in unserem Alltag Raum für Stille und Besin-nung, für das Nachdenken über komplizierte Zusammenhänge in Wirtschaft und im gesellschaftlichen Miteinander
  • Wir sehen in diesen Urlaubswochen bewusst die kleinen Dinge und hören die leisen Töne; wir sprechen mit jungen und älteren Menschen über das, was ihnen Angst macht und was sie erhoffen.
  • Wir versuchen, in überschaubarem Rahmen mit begrenztem Engagement an einem Ort ein kleines Stück Welt zu verändern.

„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“

(Hans-Jürgen Vogel)

Sommernachtsgrillen 2016

Am kommenden Samstag (25.6.) findet um 18.30 das „Mitsommernachtsgrillen im Klosterinnenhof“ statt. Los geht’s mit einem Gottesdienst, den wir mit Elementen aus „Big Business“ gestalten.

Muss ich mich anmelden?
Bitte ja! Es hilft uns, besser planen zu können. Bitte melde dich an unter service@kjg-theater.de .

Muss ich noch etwas mitbringen?
Würstchen und Getränke stellen wir. Salate und Nachtisch organiseren wir im Form eines Mitbring-Buffets: Wenn jeder etwas mitbringt, finden alle was und werden satt.
Auf jeden Fall Teller und Becher/Gläser mitbringen. So vermeiden wir Müll vor Ort.

Kann ich noch irgendwo helfen?
Gerne! Ab 17 Uhr bauen wir die Bierzelt-Garnituren auf. Jeder, der da schon Zeit hat, ist gerne willkommen.

Wann treffen wir uns?
Die Teilnehmer/innen treffen sich um 18 Uhr, um noch einmal den Ablauf des Gottesdienste mit unser Gestaltung zu proben. Alle anderen kommen um 18.30 Uhr zum Gottesdienst dazu.

Beeindruckende Schulproduktion: AIDA – das Musical vom Sophie-Schol-Gymnasium

Um eins vorab zu sagen: wer es noch nicht gesehen hatte, sollte die letzten beiden Aufführungen unbedingt wahrnehmen – denn die Produktion ist alles in Allem absolut sehenswert!

Dem gesamten Ensemble gelingt es, über die drei Stunden (inklusive einer Pause), die Spannung aufrecht zu halten und das Publikum packend durch den Abend zu führen. Die Geschichte kann sich eindrucksvoll und berührend entfalten.

Dabei ist insbesondere die Leistung der drei Hauptdarsteller hervorzuheben – und das vor allen Dingen im gesanglichen Bereich. Die Stimmen sind ausdrucksstark und berührend, gehen unter die Haut. Begleitet durch die stets beeindruckende  Musical-Orchestrierung, können sich die Songs von Elton John ungestört entfalten und hinterlassen auch beim Publikum Eindruck – nahezu jeder Song wird mit frenetischem Szenenapllaus quittiert. Aber auch die Leistung der Nebendarsteller und Tänzer ist hervorzuheben. Die Tanzgruppe ist präzise eingespielt, absolut synchron und ihr gelingt es, die musiklaischen Themen in szenischen Tanz umzusetzen. Manchmal wünschte man sich im Tanz etwas mehr Abwechslung und Abgrenzung, insbesondere zwischen den Einlagen der „Ägypter“ und der „nubischen Sklaven“. Aber das ist Kritik auf bereits hohem Niveau.

Ausgezeichnet sind auch die Kostüme, die liebevoll ausgewählt wurden, sowie die gesamte Ausstattung. Einzig in Details lag das sonst sehr sichere Kreativteam daneben: das Kleid von Aida beispielswiese, war zu weit entfernt von dem einer Sklavin oder Zofe.

Ein Wort zur Technik: der Sound war (fast immer) lupenrein und genussvoll. Musik und Stimmen gekonnt abgemischt, die Lautstärke absolut passend. Die verstärkten Stimmen konnte man sehr gut verstehen, Patzer gab es so gut wie nie. Auch im Licht hat man viel Technik aufgefahren, ist dort aber leider hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben. Zu oft hat das Licht versucht, durch Effekthascherei sich in den Vordergrund zu spielen, anstatt die Handlung und Stimmung stilvoll zu unterstützen. Was im Übrigen gar nicht ging: die Technik hat sich massig in die Mitte der Aula platziert und so beinahe einem Viertel des Publikums Sichtbehinderungen verpasst. Das magische an Theatertechnik ist, dass sie das Publikum nicht wahrnehmen soll, sondern ihm hilft, in die Handlung einzutauchen. Das ist hier leider vergeigt worden.

Trotz dem ein oder anderen Kritikpunkt bleibt unter dem Strich zu sagen: es ist eine der besten Schulproduktionen, die ich seit langem gesehen habe. Vieles war extrem rund – vom Plakat bis hin zur Aussattung. Die Höhepunkte des auf hohem Nievau unterhaltsamen Abends aber waren die Musik, die Gesangsleistung insbesondere der Aida und die schauspielerische Leistungen insbesondere von Amneris und Radames.

Und übrigens: den mehr als fairen Preis von 4 € pro Karte finde ich absolut begrüßenswert! Daumen ganz weit rauf!!!

PS: „Wir besuchen regelmäßig andere Schul- und Amateurproduktionen in Oberhausen und Umgebung, allein, weil es Spaß macht zu sehen, was andere Gruppen auf die Bühne bringen.

Kartenverkauf hat begonnen

Auf geht’s! Unser Kartenverkauf für Big Business hat begonnen. Karten sind für 5 € unter karten@kjg-theater.de oder 0208.63.58.44.38 erhältlich!

Das Beste: Wer jetzt schon seine Karten kauft, kann sich seine Sitzplätze aussuchen und am Veranstaltungstag entspannt anreisen. Es gibt reservierte Sitzplätze!

Noch besser: Dank der Förderung der Jugenstiftung des Bistum Essen und von Andere Zeiten e.V.  sowie der Unterstützung der Sparda Bank können wir den Preis von 5 € pro Person weiter halten.

Auch das noch: Natürlich gibt es für jeden Besucher noch ein großes Programmheft mit vielen weiteren Hintergrundinfoirmationen zum Thema und zum Stück!

Also – nicht lange warten, sondern jetzt schon zuschlagen und die Lieblingsplätze sichern.

Hinweis: Die Schauspielerstimmen sind größtenteils verstärkt, so dass eine gute Stimmverständlichkeit im gesamten Saal gegeben ist.