Alle Beiträge von kjgtheater

Danke für eure Stimme!

Die Bewertung der Theatertage im Kloster auf der Homepage ist vorbei! Vielen Dank, dass so viele ihr Feedback gegeben haben. Dem Großteil von euch haben die Tage gut bzw. sehr gut gefallen – und auch das Essen schien eher lecker, aber zumindest für alle sehr ordentlich gewesen zu sein.

Die Räumlichkeiten schienen weitestgehend „in Ordnung“ zu sein, aber wir bemühen uns jetzt schon um ein Haus für Pfingsten 2017, weil wir alle gesehen haben, dass das Wegfahren schon mehr Sinn macht.

Danke an alle auch für die gute Probenarbeit. Immerhin waren 15 % von euch der Meinung, zu wenig geprobt zu haben. Das lässt sich immer ändern 😉

 

FriKi Hakuna Matata III: ein Ghana-Abend in der Friedenskirche

„Wir gründen in Eurem Dorf eine Schule – wenn Ihr mit anpackt und das Gebäude mit aufbaut!“ Mit solchen Angeboten begann vor gut 20 Jahren CRAN Ghana die Arbeit in den Dörfern um die Küstenstadt Cape Coast. Auch heute noch ist das wesentliche Merkmal des „christlichen Netzwerks für Hilfe auf dem Lande“ (so die deutsche Übersetzung von CRAN), dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz dicht dran sind an den Menschen, denen sie helfen, ihre Lebensverhält- nisse zu verbessern.

So auch Benedicta Afram (24 Jahre) und Sebastian Agbodzi (45 Jahre), die auf einer Vortragsreise durch Deutschland in der Friedenskirche Halt machen und von ihrer alltäglichen Arbeit in Ghana, von den Problemen, aber auch von den Erfolgen berichten werden. Und weil wir Rheinländer ja genauso gerne feiern wie die Ghanaer, machen wir ein „FriKi Hakuna Matata“ daraus – einen Abend in gemütlicher Wohnzimmeratmo- sphäre für Jugendliche und Erwachsene mit afrikanischen Snacks, musikalischem Rahmenprogramm von Feeneden und vor allem mit Benedicta und Sebastian.

Die Jugendmitarbeiterrunde der FriKi (Jugendzentrum der Frie- denskirche), der internationale Bibelkreis „Bibeln ohne Grenzen“ und die katholischen Gemeinde Liebfrauen laden hierzu ein für Donnerstag, den 2.6.2016, von 18:30-21:30 ins Gemeindehaus der Friedenskirche,  Oberhausen-Sterkrade, Steinbrinkstr. 158.

Der Eintritt ist frei, Getränke zu fairen Preisen, Spenden für CRAN und die Kosten des Abends werden erbeten.

Weitere Infos: http://feeneden.de/

Im Gespräch über Big Business

Die erste Hauptprobe ist gelaufen. Wie blickt der Regisseur auf die Probe zurück. Bist du zufrieden?

Das wir zum jetzigen Zeitpunkt eine Hauptprobe auf diesem Niveau machen konnten, war ein großes Geschenk. Um mit Nivau meine ich mehreres: sowohl Bühnenbild als auch Ausstattung (selbst Licht) waren schon ziemlich weit, so dass sich das spielerische Potential der Teilnehmer/innen optimal entfalten konnte. Und ja, mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein, wenngleich noch einiges zu tun ist, bis wir auf der Bühne stehen.

Was waren denn deine wichtigsten Erkenntnisse?

Einige inszenatorische Elemente funktionieren noch nicht. Auch sind bestimmte Rollen noch nicht ausreichend entwickelt. Hier und da müssen wir noch mal ganz intensiv ran, um das Stück rund zu bekommen.

Endlich mal wieder eine Komödie – was erwartet den Zuschauer?

Wer eine Komödie im volkstümlichen Sinne erwartet, wird enttäuscht. Wir sind hier ganz in der Tradition des großen Dichters Dürrenmatts, der mit die Tragikomödie neu erfunden hat. Das Stück ist an vielen Stellen grotesk und überzogen, und damit witzig, aber das Lachen bleibt einem bei aller Tragik, die sich dort entfaltet, im Halse stecken.

Also kann KjG Theater doch nicht lustig?

Das weiß ich nicht. Ich glaube schon, dass es viele Pointen gibt und auch vieles zum Lachen. Aber wir wollen mit KjG Theater nie eine Berieselung des Zuschauers mit mehr und weniger platten Witzen, wie man sie aus der völkischen Komödie oder Farce kennt. Für uns sind Inhalte, christliche Inhalte, immer wichtig. Angetrieben werden wir von dem Glauben, dass Theater Menschen inspririeren, vielleicht sogar verändern kann.

Was haben christliche Werte mit der Geschäftswelt zu tun?

Offensichtlich zu wenig, was Teil des Tragischem ist. In die Moral, die Frage nach „Gut“ und „Böse“ vollständig ausgeklammert wird, entwickelt sich unser Finanz- und Wirtschaftssystem an vielen Stellen zu einem Ungeheur – einem Ungeheuer, das das Potential hat, das Leben, wie wir es kennen, zu zerstören.

Jetzt komme ich nicht mehr ganz mit …

Lange Zeit wurden ökonomische Fragestellungen auch immer moralischen und ethischen Prinzipien untergeordnet. Das findet heute (in der Regel) nicht mehr statt. Und das Schlimmste ist: es interessiert auch kaum einen. Mit all ihren Fachbegriffen hat die Finanz- und Wirtschaftswelt den Kontakt zum normalen Menschen verloren. Innerhalb des Systems geht es nur noch darum, wie man es weiter befeuern kann, weiter entwickeln kann, relativ egal, welche Auswirkungen das haben könnte, solange die eigenen Ziele verwirklicht werden.  Wer hier kritisch nachfragt, landet Schiffbruch.

Puh, dann doch wieder ganz schön schwere Kost?

Im Theater geht es um eine ausgewogene Balance: natürlich soll es unterhalten und auch Spaß machen. Es soll berühren, nachdenklich machen, vielleicht auch inspririeren. Und dafür muss es unterhaltsam sein. Und ich glaube schon, dass „Big Business“ deutlich unterhaltsamer als beispielsweise „Merlin“ oder „Troja“ ist. Aber ganz ohne Nachdenken, geht es eben nicht.

Wie lang geht das Stück?

Ziemlich genau 2 1/2 Stunden. Wir sind froh, dass wir die Textversion so gut getimed bekommen haben.

Der Vorverkauf beginnt am 4. Juni! Karten sind für 5 € zu haben. Dank der großzügigen Unterstützung der Jugendstiftung des Bistums Essen, des Vereins Andere Zeiten und der Sparda Bank ist es uns möglich, die familienfreundlichen Preise weiter zu halten! Mehr über „Big Business“ demnächst hier …

 

 

Anfang.

Eine Geburt. Eine Geburt ist der Anfang. Der Anfang von einem Leben, der Anfang einer neuen Idee, der Anfang einer neuen Gruppe … Wenn etwas im übertragenen Sinne „geboren“ wird, entsteht es neu. Das ist das Wesen von „Geburt“.

Der Text zu unserem übernächsten Stück – die Geburt – ist gerade in der Entstehung. Aus Ideen werden Sätze, aus Sätzen Rollen, aus Rollen werden gespielte Erlebnisse. Erlebnisse, die immer wieder versuchen, eine neue Perspektive zu finden, auf Dinge, die wir zu kennen glauben.

Neu-Geborene, Neu-Geborenes überrascht, ist frisch und startet voller Hoffnung.

Spiri.Impuls zur Fastenzeit

WAZ, 10. Februar 2016

Kommentar von Andrea Micke in der Oberhausener Lokalausgabe:

Christliche Kirchen in Deutschland, in Oberhausen, sie scheinen ein sinkendes Schiff zu sein. …  so wie es jetzt aussieht, könnte es mit der Katholischen Kirche genauso kommen, wie es sich einige erzkonservative Vertreter wünschen: Nur ein Kern Strenggläubiger bleibt bestehen  … Und der derzeit noch weiter gefasste Kreis der Gläubigen strampelt sich ab, Gott und Jesus wieder ins Bewusstsein der Menschen zu bringen … Was aber den Glauben betrifft, gibt es ein Problem. Die meisten Menschen brauchen ihn nicht mehr. Sie glauben an andere Dinge. Und Kirchen sind für sie Museen.“

 Unterstellung. Empörung. Trotz. Nachdenklichkeit. Widerstand.

Sicher kann ein solcher Artikel unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Aber er macht auch unruhig. Nicht nur Priester, GemeindereferentInnen und KatechetInnen. Zweifel bekommen auch junge Menschen: Reiten wir ein totes Pferd? Ist der Glaube, den wir in den Kirchen feiern, nur noch leeres Ritual? Sitzen da nur noch die, die gerade mal nicht anderes vor haben?

In Liebfrauen gibt es auch andere Erfahrungen: nur sprechen wir zu selten darüber.

Messdienerinnen sind zuverlässig zur Stelle, wenn sie auf dem Plan stehen.

Viele Kinder und Jugendliche treffen sich in Gruppen, spielen Theater oder singen in Chören.

Immer noch begeistern  Wochenend- oder Wochenfreizeiten

Im Familiengottesdienst tauchen regelmäßig Kinder und Jugendliche auf – auch ohne Eltern, also freiwillig.

Dennoch: irgendwie bröckelt es auch, sind auf einmal Lücken zu sehen.

Die Zeit vor Ostern kannst Du nutzen, Dich selbst zu fragen:

Welche Bedeutung hat für mich zurzeit mein Glaube?

Wo ist mein Ort in der Kirche?

am Eingang: mal gucken wer auch noch da ist

auf der Orgelbühne oder am Altar, weil ich gerne einen Dienst tue

in den Bänken – weil ich das manchmal brauche: beten, singen,       neue Denkanstöße bekommen, vielleicht auch meine Sorgen, mei-    ne Trauer ausdrücken

Andrea Micke soll nicht Recht behalten: Wenn Du Dich mit Deinen Möglichkeiten einsetzt, wird sich unsere Kirche mit Leben füllen und kein Museum sein.

P.S. Wenn Du in den nächsten Wochen jeden Tag einen Denkanstoß per Mail bekommen willst, melde Dich an bei heaven-on-line.de

(Hans-Jürgen Vogel)

Danke für eure Beiträge!

Mehr als die Hälfte unseres Cast hat  gestern beim „Zukunftstag der Pfarrei“ teilgenommen und sich in den Workshops eingebracht. Es war ungemein wichtig, dass eure Stimme gehört worden ist. Danke für euer Engagement, obwohl dass gestern ja ein verdammt langer Tag gewesen ist! Jetzt lasst uns beten und hoffen, dass die Verantwortlichen die richtigen Schlüsse ziehen und richtig hingesehen haben.