Alle Beiträge von kjgtheater

Schon über 600 Reservierungen

Über 600 Plätze sind für „Die Legende von Robin Hood“ schon reserviert! Am zweiten (10./11.11.) und dritten (17./18.11.) Wochenende gibt es aber noch ausreichend Plätze, die auf deine Reservierung warten – also sei dabei und reserviere dein Abenteuer im Sherwood Forest!

Wir freuen uns mega und bauen am kommenden Wochenende die Bühne auf: auf über 100 qm spielen wir dann. „Es gibt unterschiedliche Ebenen, Rampen und fahrende Bühnenelememnte“ schwärmt die Produktionscrew. Highlight in diesem Jahr wird die 10m breite und 3m hohe LED Wand sein, die dem Stück eine eindrucksvolle Kulisse verleiht.

Das Ensemble ist auf jeden Fall heiß und freut sich darauf schon bald das Stück in die Bühne zu bringen. Die Zuschauer*innen müssen sich noch ein paar Wochen gedulden, aber ab dem 3.11. heißt es dann „Bühne frei!“ in der Jugendkirche TABGHA.

Die Hoods im Sherwood Forest

Es gibt DEN Robin Hood nicht. Wie bitte? Genau – du hast richtig gehört. „Robin Hood“ war schon immer eine gespielte Figur – und ist es auch in unserem Stück. Die „Outlaws“ (Gesetzlosen) nennen wir bei uns „Hoods“. Es ist eine sehr diverse Gemeinschaft, die alle mit ihren eigenen Geschichten aus dem, was wir „normales Leben“ nennen, ausgestiegen sind (oder aussteigen mussten). Anders als im Königreich organiseren sie sich basisdemokratisch und sie arbeiten mit schnell wechselnden „Anführer*innen“. Die haben klar vorgebenene Regeln, die es zu beachten gibt: so ist „Robin“ zwar in der Regel der oder die Front-Frau/Mann, aber Robin muss als gerechte*r Richter*in auftreten – und im Zweifel werden dessen Entscheidung von „Little John“, der nächsten Figur, in Frage gestellt.

So taucht Robin immer wieder anders auf. Und das machte die Figur von Robin Hood immer aus: sie war schwer zu greifen und hat immer andere Akzente und Charakteristika in den frühen Balladen.

Wer sind denn nun diese „Hoods“? Es ist eine Gruppe über alle Altersgruppen und Talente hinweg – bunt und durchmischt. Sie sind sich einig darin, dass man sich untereinander bedingungslos respektieren aber auch beschützen und unterstützen muss.

Zehn Hoods lernst du in unseren Stück kennen und sie alle haben einen Vogelnamen, der zu ihnen passt. Doch dazu erzählen wir euch im nächsten Beitrag mehr.

Mehr als die Hälfte der Karten schon weg!

Nach gut einem Monat sind bereits mehr als die Hälfte der Karten reserviert. Das freut uns mega!

Für einige Vorstellungen gibt es aber auch noch Karten ziemlich weit vorne. Wenn du dich hier beeilst, kannst du Die Legende von Robin Hood vielleicht noch cooler erleben.

Aber selbst auf den „hinteren Plätzen“ ist dank einer aufsteigenden Bestuhlung gute Sicht und gute Akustik gegeben.

Aber, wer weiß, wie schnell die anderen Karten weg sind. Sichere dir also am besten heute noch deine Resvierung für „Die Legende von Robin Hood„!

Ab 5.8. gibt es Karten!

Du möchtest Die Legende von Robin Hood live miterleben? Dann hast du ab dem 5. August die Gelegenheit dir deinen Sitzplatz zu reservieren. Über die Email karten@kjg-theater.de kannst du uns anschreiben und wir reservieren dir gerne für bis zu 14 Tage deine Wunschkarten.

In den 5 EUR Spendenbeitrag für deine Karte ist neben dem Sitzplatz natürlich auch wieder unser großes Programmheft enthalten. Also block dir deinen Termin und denk daran – je früher du dich meldest, desto besser der Platz!

Neues Projekt: Titanic

Das 2024 Projekt von KjG Theater ist öffentlich: wir spielen „Titanic“ und widmen uns unterschiedlichen Facetten des berühmtesten Schiffsunglück. Die als unsinkbar geltende Titanic war das luxeriöste Schiff. Sie ist am 15. April 1912 um 2:20 nachdem sie einen Eisberg gerammt hat gesunken. Mehr als 1.500 Menschen starben in den eisigen Fluten des Nordatlantiks.

Bis heute fasziniert das Unglück Millionen an Menschen. Es hatte damals ähnliche Wirkung wie 9/11 (11.09.2001, der Angriff auf das World Trade Center, New York und das Pentagon, Washington DC) und gilt als Zäsur, steht es doch als Mahnmakl für die Grenzen technologischen Größenwahns. KjG Theater widmet sich in einer ganz eigenen Version dem Stoff, der uns manchmal erschreckend aktuell erscheint. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen!

Mehr Utopien wagen

Utopien sind Sehnsuchtsorte. Orte, die uns vielversprechend, geradezu paradiesisch erscheinen, aber eben manchmal auch so weit weg von den Realitäten des Alltags. Utopien haben es schwer in unserer Zeit. Unsere rationale Wissensgesellschaft hat quasi verlernt zu träumen. Bevor wir uns das Paradies beisehnen, zerstören wir es in Dystopien – die dunkle Utopie.

Warum haben wir aufgehört zu träumen?

Bei all der Notwendigkeit sich „Realitäten“ zu stellen, kann es sein, dass wir etwas verpassen, indem wir die Utopie als Träumerei degradieren und somit die vermeintliche Realität als alternativlos darstellen? Was für eine Verkehrung der Machtinstrumente – waren bis in die Aufklärung hinein das Paradies das Disziplinierungsmittel für das untergebene Volk, so kann man heute mit dem Verweis auf die Sachlage neue Ideen als Spinnerei disqualifizieren und die eigene Agenda als alternativlos – von den realpolitioschen Gegebenheiten erzwungen – abtun.
Michael Ende hat in „Die unendliche Geschichte“ davor gewarnt: der Verlust von Phanatsie führt geradewegs ins Nichts. Wie soll die Welt besser werden, wenn wir sie uns nur schlechter vorstellen können oder wollen? Es braucht die Inspiration, es braucht die Phanatsie, es braucht den Traum – einen Fixtern am Himmel, mit dem man durch die Herausforderungen des Alltags, jenen Realitäten navigieren kann und der uns ggf. in den entscheidenden Momente auch andere Wege aufzeigen kann, die wir gehen könnten.

Wir müssen uns eine bessere Welt denken, um zu überleben.

Die Hoods. In „Die Legende von Robin Hood“ bilden sie einen gesellschaftlichen Gegenentwurf. Sie bilden eine Gemeinschaft, in der es nicht um oben und unten geht, sondern um das Wohl aller, in der es nicht darum geht, seine eigenen Wünsche zu verwirklichen, sondern allen, gleich welche Voraussetzung sie mitbringen, Freiheit und Gleichstellung zu ermöglichen. (Zum zu Grunde gelegten Verständnis von Freiheit in einem späteren Post mehr). Es gibt keine*n Anführer*in, deren/dessen Anspruch sich aus Besitz, Erbfolge oder Bestimmung ableitet – Führung ist situativ, dynamisch und zeitlich extrem begrenzt. Führung ist ein Herausfinden darüber, wer in welcher Situation die beste Option für alle ist. Und dabei muss nicht alles konfliktfrei sein. Natürlich gibt es Unterschiede – im Alter, beim Intellekt, bei den körperlichen Fähigkeiten. Und dennoch bekommt jede*r seine Chance und hat gleichzeitig auch immer die Verantwortung für alle.
Das Spannende: so utopisch ist die Gesellschaft dann doch nicht. Denn in indigenen vor-kollonialen Gesellschaften in Nord-Amerika haben sich sehr ähnliche Strukturen herausgebildet (vgl. Graeber/Wengrow: Anfänge – Eine neue Geschichte der Menschheit, 2022).

Es gibt sie also. Die Alternativen. Es ist nicht alles determiniert und wenn ich meine Freiheiten nicht nur zum Konsum nutze, kann ich einen Unterschied machen.

Lasst Utopien wieder zu. Sie werden uns Wege zeigen, bei denen wir schon alle Hoffnung aufgegeben haben.

Sparda-Bank in Duisburg fördert das KjG Theater

Die Sparda-Bank in Duisburg unterstützt das KjG Theater, ein Bildungsprojekt der Jugendkirche TABGHA e.V., mit einer Zuwendung in Höhe von 3.000 Euro. Dominik Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank in Duisburg, überreichte zusammen mit Kundenberaterin Natalie Hampf einen symbolischen Scheck an Thomas Brill vom Leitungsteam des KjG Theaters und verantwortlich für die künstlerische Arbeit der Gruppe sowie an weitere Mitglieder des Jugendtheaters. Mit der Zuwendung aus den Reinerträgen des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West werden das aktuelle Theaterprojekt „Die Legende von Robin Hood“ finanziert und beispielsweise Kostüme oder Material für das Bühnenbild angeschafft. Zusätzlich kann aufgrund der Förderung der Preis von fünf Euro pro Eintrittskarte weiterhin aufrechterhalten werden. 

Dominik Kanders zeigt sich beeindruckt von dem Engagement der Jugendlichen für das KjG Theater. „Während der Proben befassen sich die Jugendlichen intensiv mit dem Thema des aktuellen Projekts. Sie sind mit Leidenschaft dabei und wollen ihr Können weiterentwickeln, um den Zuschauerinnen und Zuschauern eine gute Aufführung zu präsentieren. Das unterstützen wir als Genossenschaftsbank vor Ort sehr gern und geben finanzielle Hilfe“, sagt der Filialleiter. 

A Gest of Robyn Hode – die vierte Ballade

In unser Einführung vor einigen Wochen haben wir erklärt, dass unsere Robin Hood Version sich an den vier ältesten bekannten Balladen orientiert:

Robin Hood und der Mönch (ca. 1450)
Robin Hood und der Töpfer (ca. 1500)
Robin Hood und Guy von Gisborne (ca. 1500)

Heute stellen wir euch Nummer 4 vor, die am nächsten an den heute bekannteren Umsetzungen ist.

aus https://de.wikipedia.org/wiki/A_Gest_of_Robyn_Hode

„A Gest of Robyn Hode“, zu übersetzen etwa mit „Die Geschichte von Robin Hood“, ist eine im 15. Jahrhundert in mittelenglischer Sprache verfasste und Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals gedruckte Ballade. „A Gest of Robyn Hode“ ist der anerkannt wichtigste Quellentext für die heutige Forschung zur literarischen und mutmaßlichen historischen Gestalt Robin Hoods. Übereinstimmend wird diese Dichtung zu den ältesten und zuverlässigsten Überlieferungen gezählt. Gegliedert ist die Gest of Robyn Hode in acht fyttes (modernes Englisch: fits), was in etwa mit „Liedern“ übersetzt werden kann. Sie besteht aus 456 vierzeiligen Strophen. Bekannt ist die Ballade auch unter dem Titel „A Lytell Geste of Robyn Hode“.

Die Gest (vgl. Latein gesta) erzählt die Taten Robyn Hodes (Robin Hoods) und seiner Begleiter Litell Johnn (Little John), Scarlok (Will Scarlet) und Much, the millers son (Much, der Müllerssohn). Weitere Hauptpersonen sind der Ritter Richarde at the Lee (Richard of the Lee) und als Widersacher Robin Hoods der Sheriff of Notyingham (Sheriff von Nottingham).

Die Gest of Robyn Hode spielt in der kleinen Region Barnsdale in der englischen Grafschaft Yorkshire. Der zeitliche Rahmen der Ballade ist nicht eindeutig zu klären; aufgrund der in der Gest of Robyn Hode beschriebenen rechtlichen, sozialen und militärischen Strukturen vermutet die Forschung, dass sich die dort geschilderten Handlungen im 13. Jahrhundert abgespielt haben könnten.

Zur Handlung
Nach einer kurzen Einführung in die Charaktere der Hauptpersonen und den Ort der Handlung erzählen die ersten beiden „Lieder zunächst weniger von den Taten Robin Hoods, sondern drehen sich um den verarmten Ritter Richard of the Lee und dessen Auseinandersetzungen mit einem geldgierigen Abt. Little John begegnet dem sorgenvoll ausschauenden Ritter, dessen Namens anfangs nicht erwähnt wird, und zwingt ihn zur Teilnahme an einem von Robin Hood veranstalteten Gastmahl. Der Ritter offenbart, dass er nur noch 10 Schillinge besäße und erzählt zur Erklärung, dass er zur Rettung seines Sohns, dem die Tötung zweier Männer vorgeworfen wird, sein gesamtes Vermögen habe ausgeben und seine Ländereien verpfänden müssen. Robin Hood leiht dem Ritter 400 Pfund, die dieser zur Tilgung seiner Restschuld dringend benötigt, und Little John begleitet ihn als Knappe. Der Ritter prüft den Abt, dem er das Geld schuldet, indem er vorgibt, weiterhin nicht über genügend Geld zur Tilgung seiner Schulden zu verfügen. Er bittet ihn, Gnade zu zeigen. Doch der Abt besteht auf der Zahlung, woraufhin der Ritter sein Täuschungsmanöver enthüllt und seine Schulden begleicht. Danach spart er darauf, dem Bandenführer das geliehene Geld zurückzahlen zu können. Im Laufe der Dichtung entwickelt sich zwischen ihm und Robin Hood eine Art Freundschaft.

Im dritten Lied scheidet Little John aus dem Dienst des Ritters aus, nimmt an einem Bogenschützenwettbewerb teil und gewinnt. Daraufhin wird er unter falschem Namen ein Diener des Sheriffs. Er prügelt sich betrunken mit dessen Koch, überredet diesen, sich Robin Hood anzuschließen und stiehlt mit ihm des Sheriffs Silber. Little John lockt danach den Sheriff zum Versteck der Bande Robin Hoods. Dort wird der Sheriff gefangen genommen und zur Teilnahme an einem gemeinsamen Mahl gezwungen. Er muss schwören, dass er keinem von Robins Gefährten jemals wieder etwas antun werde.

Im vierten Lied muss ein Mönch der St. Mary’s Abtei an einem Mahl mit Robin Hood teilnehmen. Er behauptet, nur 20 Mark bei sich zu haben, doch stellt sich bald heraus, dass er in Wirklichkeit 800 Pfund mit sich führt. Robin Hood nimmt dem Gottesmann dieses Geld ab und erlässt dafür dem verspätet eingetroffenen Ritter die Rückzahlung der geliehenen Summe. Als der Ritter den Geächteten hundert Bogen mit Pfeilen schenkt, zahlt ihm Robin Hood die Hälfte der geraubten 800 Pfund.

Im fünften Lied arrangiert der Sheriff einen Bogenschützen-Wettbewerb, um Robin Hood in eine Falle zu locken. Robin gewinnt den Bewerb und flieht mit seinen Gefährten, um einer Gefangennahme zu entgehen, zur Burg von Richard at the Lee, dem er geholfen hat und dessen Name nun erstmals erwähnt wird. Der Sheriff kann die Gesetzlosen daher nicht ergreifen und führt Klage vor dem König, der Robin und den Ritter zur Rechenschaft ziehen will.

Im sechsten Lied unternimmt der Sheriff eine letzte Anstrengung, um Robin Hood zu fangen, indem er Richard of Lee gefangen nimmt und ins Gefängnis wirft. Robin eilt auf Aufforderung von Sir Richards Gattin zur Rettung des Ritters, tötet den Sheriff und befreit Richard.

Im siebten und achten Lied begibt sich König Edward selbst mit einigen Begleitern, als Mönche verkleidet, in den Sherwood Forest, um sich von Robin Hood ergreifen zu lassen. Tatsächlich lauert der Bandenchef dem verkleideten König und dessen Männern auf und nötigt sie, mit ihm zu speisen. Während des anschließenden Bogenschieß-Wettbewerbs verfehlt Robin das Ziel und muss sich zur Strafe vom „Abt“ eine Ohrfeige verpassen lassen. Dann gibt sich der König zu erkennen, begnadigt Robin und macht ihn zu einem Mitglied seines Hofstaates. Doch bald sehnt sich Robin nach dem früheren Leben zurück, täuscht den König, kehrt in den Wald zurück, sammelt wieder seine Bande und lebt mit ihr 22 weitere Jahre im Wald.

Das Ende der Gest schildert den durch die Priorin von Kirklees an Robin Hood verübten Verrat. Auf Anstiften ihres Liebhabers Sir Roger of Doncaster lässt die Priorin Robin bei einem Aderlass heimtückisch verbluten.

„A Gest of Robyn Hode“ ist damit so etwas wie die Blaupause der modernen Robin Hood Geschichten. Viele der hier verarbeiteten Themen und Stories (wie die des armen Ritters) finden sich auch in unser Inszenierung. Auch dass der König am Ende im Wald mit Robin Hood einen Bogenwettkampf durchführt, findet sich bei uns wieder. Aber natürlich in anderer Form.

Robin Hood und Guy of Gisborne – die dritte Ballade

Übersetzt aus en.wikipedia.org

Die Kinderballade „Robin Hood und Guy of Gisborne“ stammt aus dem Jahr 1650. Ihre Ursprünge reichen jedoch viel länger zurück, wenn man die Ähnlichkeiten mit dem Stück aus dem Jahr 1475 betrachtet, von dem ein Fragment in der Bibliothek des Trinity College in Cambridge aufbewahrt wird.

Worum geht’s?
Robin Hood und Little John gehen durch den Wald. Robin erzählt von einem Albtraum, den er hatte, von zwei Männern, die ihn angriffen. Während sie reden, entdecken sie einen fernen Fremden, der an einem Baum lehnt. Little John sagt Robin, er solle warten, während er sich dem Fremden nähert, doch Robin protestiert, als ob er der Feigheit beschuldigt würde, und sagt John, dass er sich am liebsten den Kopf einschlagen würde. John marschiert verärgert davon und wird sofort vom Sheriff von Nottingham gefangen genommen und an einen Baum gefesselt, um gehängt zu werden. Währenddessen geht Robin auf den Fremden Guy of Gisborne zu, der in ein Pferdefellgewand gekleidet ist.

Guy ist ein angeheuerter Killer, der Robin Hood sucht. Sie veranstalten einen Schießwettbewerb und Robin gewinnt mit Leichtigkeit. Robin identifiziert sich als „Robin Hood aus Barnsdale“ in South Yorkshire gegenüber dem misstrauischen Kerl und die beiden streiten sich. Als Robin stolpert, ersticht Guy ihn, aber (nach einem kurzen Gebet zu Maria) tötet Robin ihn mit seinem Schwert. Er legt das Pferdeleder an, schneidet Guy den Kopf ab, klebt ihn an die Spitze seines Bogens und schlitzt das Gesicht auf, sodass es nicht mehr wiederzuerkennen ist. Dann bläst er in Guys Horn, um dem Sheriff den Sieg zu signalisieren. Als Guy verkleidet und mit etwas, das er als Robin Hoods Kopf ausgibt, macht sich Robin auf den Weg, um Little John zu retten. Er überzeugt den Sheriff davon, Little John töten zu dürfen, schneidet ihn jedoch stattdessendie Fesseln los. John verbeugt sich dann und schießt dem Sheriff durchs Herz.

Guy von Gisborne gilt als einer der klassischen Schurken in vielen Adpationen und Geschichten. Insbesondere in der Liebes-Dreieickgeschichte Robin – Marian – Guy spielt er eine Rolle. Bei uns ist Guy von Gisborne noch einmal anders in Szene gesetzt. Als die rechte Hand des Königs, ist er für „Spezialoperationen“ zuständig und kümmert sich mit seinen Mannen um die „Drecksarbeit“. Die Maskerade-Szene aus der Ballade gibt es bei uns trotzdem – auch wenn in anderer Besetzung. Bei uns ist es der abtrünnige Hood Rook, der hier hier die Finte ausführt und so den König und seine Gesandtschaft direkt in Bedrängnis bringt.