Alle Beiträge von kjgtheater

DANKE!

Ein ungewöhnliches Projekt geht mit Der Glöckner von Notre Dame zu Ende. Vielen Dank für eure großartigen Rückmeldungen, euer motivierendes Feedback und eure Unterstützung!

Anders als bei unseren anderen Projekten bleiben die Filme online und ihr könnt sie gerne weiter teilen oder erneut anschauen, wenn ihr Freude daran habt.

Wenn du uns noch weiter unterstützen möchtest, kannst du das gerne super einfach via PayPal machen: PayPal.Me/kjgtheater !

Wir stürzen uns jetzt in die Vorbereitung des nächsten Projekts und hoffen, dass wir in diesem Jahr euch wieder live treffen dürfen. Bis dahin wünschen wir euch von Herzen alles Gute in diesen verrückten Zeiten.

Euer KjG Theater!

Teil 3 ab sofort verfügbar

Endlich! Mit Teil 3 („Quasimodo“) scließt unser Theater-Film ab. Eine knappe Stunde baut sich das dramatische Finale auf. Im Mittelpunkt des letzten Teils steht ganz klar Quasimodo, der zuletzt Esmerlada vor dem Galgen gerettet hat und ihr in den Mauern von Notre Dame Asyl gewährt.

Auch dieses Mal haben alle registrierten Zuschauer*innen den Link zum Video pünktlich per Mail geliefert bekommen. Und wir? Wir können dann endlich unser Projekt abschließen und uns im neuen Jahr mit frischem Tatendrang an unser neues Projekt machen.

Wir wünschen euch lles Gute für das kommende Jahr 2021 und würden uns freuen, wenn ihr uns weiterhin gewogen bleibt!

Teil 2 ab sofort verfügbar

Der zweite Teil unserer Theater-Film Triologie des „Der Glöckner von Notre Dame“ ist ab sofort verfügbar. Viele der Figuren, die im ersten Teil sich nur angedeutet haben, entfalten sich jetzt. Seid gespannt auf den Hauptmann Phoebus (Thomas), der eine Reihe von fatalen Entscheidungen trifft, die das Drama rund um Esmeralda befeuern.

Alle registrierten Zuschauer*innen haben den Link zum zweiten Teil bereits erhalten! Wenn du ihn auch sehen möchtest, kannst du ihn hier anfordern.

Wie immer könnt ihr euch den Film von Vimeo auch herunterladen und den Link gerne an Bekannte und Freunde austauschen. Vom Posten in sozialen Netzwerken oder auf Homepages bitten wir euch aber abzusehen.

Und das große Finale kündigt sich auch an! Ab dem 03. Januar habt ihr das Stück dann vollständig. Viel Spaß noch mit unser #stayathomeedition.

Teil 1 ab sofort verfügbar!

Liebe Fans,
Liebe Theater-Freundinnen und Freunde,

Es ist endlich soweit! Nach sechs intensiven Drehtagen und zig weiteren Tagen am Schnittplatz, können wir euch den ersten Teil unseres „Der Glöckner von Notre Dame“ mit dem Titel „Esmeralda“ präsentieren!
Alle registrierten Besucher*innen haben den Link erhalten. Wenn auch du den Film sehen möchetst, wende dich an karten@kjg-theater.de!

Wie kann ich das Video am besten ansehen?
Wir hosten die Videos über Vimeo, einer leistungsstarken Video-Plattform. Du kannst Vimeo mit dem Computer (Windows PC oder Mac PC) sowie über Tablets und Handys (per App) aufrufen. Viele Smart TVs bieten auch eigene Vimeo Apps am Fernseher an.
Du kannst den Film auch direkt über Vimeo herunterladen.

Kann ich den Link/die Download-Datei weitergeben?
Selbstverständlich freuen wir uns, wenn du den Film mit Freund*innen und/oder Familie teilen möchtest. Beachte jedoch die Hinweise in der Frage „Warum ist das Video nicht frei verfügbar?“

Muss ich für das Video (noch) etwas bezahlen?
Nein. Das Video ist natürlich frei. Trotzdem war die Produktion aufwendig und teuer. Wenn du uns also unterstützen willst, freuen wir uns. Du kannst uns Geld per PayPal ganz einfach senden: PayPal.me/kjg-theater.de !
Oder du wendest dich an karten@kjg-theater.de, um zu erfahren wie du uns finanziell weiter unterstützen kannst.

Warum ist das Video nicht frei verfügbar?
Zum Schutz unser teils minderjährigen Teilnehmer*innen haben wir uns entschlossen, das Video nur an „Bekannte“ rauszugeben. Du kannst wie gesagt den Link teilen, wir bitten dich aber darauf zu achten, wer den Link bekommt.
Deswegen teilen wir den Link auch nicht auf der Homepage oder den sozialen Netzwerken. Bitte unterstütze uns auch hier!

Wird man das Stück auch noch mal live sehen können?
Leider nein! Wir haben bereits abgebaut und sind schon in den Vorbereitungen zum nächsten Stück. Aber sobald es die pandemische Situation erlaubt, wollen wir den Film (alle drei Teile) als Ganzes in einem Kino zeigen. Wir lassen es dich wissen, wann und wie dazu die Möglichkeit besteht.

Wann kommen die anderen beiden Teile heraus?
Nach derzeitigem Plan wollen wir Teil zwei („Justitia“) am 23.12. veröffentlichen.
Teil drei („Quasimodo“) folgt dann Anfang Januar. Ein genaues Datum werden wir bald bekannt geben.

Das Video ist passwortgeschützt. Was soll ich tun?
Wenn du eine Aufforderung zur Eingabe eines Passwortes erhältst, ist das Video (noch) nicht frei zugänglich. Gedulde dich also bitte noch etwas. Im Laufe des Tages der Veröffentlichung wird der Passwortschutz entfernt.

Gilt der Link auch für die anderen Teile?
Nein. Jeder Teil hat einen neuen Link. Den aktuellen Link senden wir dir per Mail.

Eigentlich …

… wäre am letzten Wochenende unseren letzten Aufführungen gewesen! Am Samstag haben wir unseren „Set“ trotzdem abgebaut – mit einem komischen Gefühl, weil es sich unser Projekt noch nicht wirklich abgeschlossen anfühlt.

ABER – die Prozessorkerne in der Post-Produktion schmelzen bereits und über 3,4 TB an Daten werden das Stück zu einem packenden Dreiteiler machen. Den ersten Teil kannst du schon ganz bald sehen, denn am 12.12. ist es soweit!

Wie komme ich an den Film?

Danke für die super vielen Anfragen! Wir freuen uns, dass ihr euch genauso auf unsere #stayathome edition freut wie wir. Viele Fragen, die uns erreicht haben, beantworten wir hier:

Wann kommt der Film?

Der Film wird in drei Episoden verteilt. Wir hoffen Anfang Dezember die erste Episode veröffentlichen zu können. Das hängt sehr davon ab, wie gut die Post-Produktion läuft.

Wie kann ich den Film sehen?

Wir werden den Film über die Plattform Vimeo streamen. Dazu bekommst du einen (privaten) Link, um die Eposioden dir dort anzuschauen. Alternativ bieten wir den Film auch für alle, die ihn gerne in ihrer Mediathek haben wollen, als Download an.

Wie bekomme ich den Link?

Wenn du eine Karte für die Aufführungen erworben hast, lassen wir dir beide Links zukommen. Wenn du noch keine Karte erworben hast, kannst du über karten@kjg-theater.de den Link anfragen.

Kostet der Film etwas?

Nein. Wir wollen, dass ihn möglichst viele sehen und du kannst den Link auch gerne mit Freunden und Familien teilen. Natürlich hat die Produktion eine ganze Menge gekostet – und durch den Film ist vieles noch mal teurer geworden. Daher freuen wir uns über Spenden. Wie du uns unterstützen kannst erfährst du über karten@kjg-theater.de – in den kommenden Tagen kannst du uns auch ganz einfach via PayPal Spenden zukommen lassen.

Kein Applaus, aber …

Was uns am meisten fehlen wird, ist eure Anereknnung am Ende einer Aufführung. Daher würden wir uns sehr freuen, wenn ihr uns in unserem neuen Gästebuch auf unser Homepage Feedback gibt!

Danke für euer grpßes Interesse an unserer Arbeit. Wir sind der Meinung, dass Kultur auch in schweren Zeiten stattfinden kann und freuen uns darauf, euch bald unser Stück in euer Wohnzimmer zu bringen.

Eigentlich …

… wäre an diesem Wochenende die Premiere unseres „Der Glöckner von Notre Dame“. Aber die Pandemie hat uns einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. ABER, wir haben uns nicht entmutigen lassen und mit viel Einsatz, Liebe und Hygiene aus dem Stück einen Film gemacht – damit du es direkt zu Hause in deinem Wohnzimmer anschauen kannst.

Ab Dezember veröffentlichen wir die Aufzeichnung in drei Episoden. Weitere Infos findest du hier!

Trotz alledem vermissen wir euch natürlich und hätten das Stück super gerne für euch live gespielt. Bleibt uns gewogen und vielleicht sehen wir uns bei unserem nächsten Stück auch wieder „live“.

Glöckner von Notre Dame nicht vor Publikum

Liebe Fans,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Besucherinnen und Besucher,

schweren Herzens hat sich KJG Theater gegen Aufführungen vor Publikum entschieden. Die aktuelle pandemische Situation würde viele Auflagen und Risiken mit sich bringen, so dass eine Aufführung nicht das Erlebnis wäre, das wir euch und uns ermöglichen möchten.

Da im Moment nicht absehbar ist, wie sich die Situation weiterentwickelt, haben wir uns gegen eine Verschiebung entschlossen, zumal viele unserer Darsteller*innen ab Dezember andere Verpflichtungen haben.

Wir freuen uns aber sehr euch mitteilen zu können, dass es „KjG Theater – Der Glöckner von Notre Dame“ dennoch geben wird – in einer besonderen Corona Version als Film. In den kommenden Tagen werden wir das Stück auf einen Film hin optimieren, um so unser Stück auch euch zugänglich zu machen.

Wir haben auch für dieses Stück keine Kosten und Mühen gescheut, daher trifft uns die Absage besonders, da unsere Projekte auch immer auf Spenden und Einnahmen aus Gastronomie angewiesen sind. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung. Bitte wendet Euch an karten@kjg-theater.de um zu erfahren, wie ihr uns auch finanziell unterstützen könnt.

Vielen Dank für eure Treue, euer Mitwirken und eure Begeisterung für unsere Projekte!

Euer KjG Theater

PS: Der Film soll in 2 – 4 Kapiteln noch vor Weihnachten veröffentlicht werden! Also es gibt etwas, auf dass wir uns freuen können.
Wenn ihr nicht zu uns kommen könnt, kommen wir zu euch ins Wohnzimmer – risikofrei!

2021: KjG Theater spielt Till Eulenspiegel Sage

Einfach „Till“ heißt die Produktion, die KjG Theater für 2021 plant. Dann gehört dem berühmtesten Narr der westlichen Welt die KjG Theater Bühne. Schon zur Entstehungszeit – der Erstverfasser ist bis heute unbekannt – ist Till Eulenspiegel ein Blockbuster. In zig Sprachen wird das Buch in ganz Europa übersetzt – bis heute in 280 Sprachen weltweit.

Was ist es, dass diese Geschichte so beliebt macht? Dass Till uns immer wieder einen Spiegel vorhält, dass er uns wörtlich nimmt, wo wir uns ins Floskeln verirren, dass er die Finger in die Wunden legt, die wir so gerne verdecken – und dass diese „Streiche“ uns deswegen mehr über uns verraten, als wir zugeben wollen.

Wir freuen uns auf „Till“. Die Vorbereitungen haben jetzt schon begonnen, das Szenenkonzept ist schon fertig. Zahlreiche großartige Figuren werden darauf warten, durch das Ensemble wach geküsst zu werden. Die Probenarbeiten sollen Ende Februar / Anfang März 2021 starten.

Anstiftung zum Widerstand

Ein spirtueller Impuls zum „Der Glöckner von Notre Dame“ von Sonja Angelika Strube aus Frau und Mutter 10/2020

Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.
Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen! […] Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.
Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrückenund ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondernbum zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Mk 10, 35 – 45

Ausgewählt habe ich einige Verse aus dem Markusevangelium (Mk 10, 35 -45), die Kirche und Gesellschaft herausfordern. Auch dem Evangelium selbst scheinen diese Verse besonders wichtig gewesen zu sein, denn gleich zweimal kurz hintereinander wird geschildert, dass Jesus die Zwölf über das Dienen belehrt: „Wer unter euch der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“

Auf den ersten Blick könnte dies wie eine Aufforderung wirken, negativ über sich selbst zu denken, sich zu zerknirschen, klein zu machen und zu demütigen. Welches befreiende Potenzial, gerade für Frauen, sollte von so einem Satz ausgehen? Tatsächlich jedoch birgt dieser Satz sehr viel Sprengkraft: Er de- legitimiert die Macht der Mächtigen und stellt die patriarchale Herrschaftsordnung seiner Zeit infrage.
Die Szenerie, die das Markusevangelium schildert, ist folgende: Mit seinen Jüngern – und Jüngerinnen, wie wir später in Mk 15,40f erfahren – befindet sich Jesus auf dem Weg von Galiläa nach Jerusalem. Diesen Weg nutzt Jesus, um den engsten Kreis einzuweihen in den Sinn seines Leidens, das Geheimnis seiner Auferstehung und das Wesen wahrer Nachfolge. Manche Belehrungen ergehen an alle Jünger und Jüngerinnen, manche nur an einige. Die Belehrungen über das Dienen richten sich ausdrücklich an die Gruppe der zwölf namentlich genannten Männer, die Jesus zu Beginn seines Wirkens in die Nachfolge gerufen hat (Mk 3,13-19). In Jesu Abwesenheit hatten sie unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer unter ihnen der Größte sei. Ihrem Miteinander-Konkurrieren und ihrem Streben nach Dominanz aber erteilt Jesus eine klare Absage. Mehr noch: Ein machtloses Kind stellt er ihnen als Vorbild vor (9,33-37).

Doch nur kurze Zeit später wiederholt sich die Szene geradezu. Nun erbitten Jakobus und Johannes das Vorrecht, in Jesu Herrlichkeit die Ehrenplätze einnehmen zu dürfen (10,35-40). Ein zweites Mal muss Jesus mit fast gleichlautenden Worten ihnen und den übrigen zehn erklären, dass die Maßstäbe Gottes andere sind als die der Mächtigen der Welt (10,41-45). Mit wenigen Pinselstrichen stellen diese Worte ihren antiken Hörerinnen und Hörern die damals geltende hierarchische Gesellschaftsordnung wie eine „Herrschaftspyramide“ vor Augen: Ganz oben stehen die Herrscher, die ihre Macht willkürlich einsetzen können, ohne sich an Recht und Gesetz zu halten, direkt darunter „ihre Großen“, die vor Ort Gewaltherrschaft ausüben. Ganz unten in der Herrschaftspyramide stehen die Diener und Sklaven – noch weiter unten die Dienerinnen und Sklavinnen. Ganz unten standen damals auch die Kinder. Das Kind, das Jesus in die Mitte stellt, ist also nicht Sinnbild für „kindliche Unschuld“, kindliches Vertrauen oder gar Frohsinn und Leichtigkeit, sondern für Ohnmacht und Bedeutungslosigkeit.

Mit ihm stellt Jesus die Kleinen, Ohnmächtigen und Bedeutungslosen ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Wenn Jesus fordert „bei euch aber soll es nicht so sein“, sagt er damit: Genau diese weltliche Herrschaftspyramide soll unter Jesusnachfolgern und-nachfolgerinnen nicht gelten. Die, die nach Dominanz streben, sollen sich nach ganz unten begeben. Die, die in der Gesellschaft wenig gelten, sollen unter Christen und Christinnen viel gelten. Vorbild dieser Haltung ist Jesus selbst: Er, der bei Gott so angesehen ist, dass ihm „die Engel dienen“ (wie Mk 1,13 erzählt), ist gekommen, um zu dienen und sein Leben als Lösegeld zu geben. Radikaler kann man eine Herrschaftspyramide nicht auf den Kopf stellen.

Während es die Zwölf (auch als Repräsentanten späterer Gemeindeleiter) offensichtlich nötig haben, überdas Dienen belehrt zu werden, sagt das Evangelium über die Frauen in der Nachfolge Jesu ausdrücklich, dass sie einfach verwirklichen, was Jesus gerade von den Mächtigen und Dominanten verlangt: Sie folgen Jesus nach und dienen ihm (Mk 15,40f).

Die Jüngerinnen, die Jesus bis zum Kreuz begleiten, als sich die Zwölf schon längst feige aus dem Staub gemacht hatten, sind Vorbilder wahrer Nachfolge – ebenso wie schon zu Beginn des Evangeliums die Schwiegermutter des Simon Petrus (Mk 1,31).

Grund genug, danach zu fragen, was es heute für uns Christinnen und Christen zu bedeuten hat: für unser Engagement inmitten einer immer noch und immer wieder machtbesessenen Welt, mit Blick auf gewalttätigen und auf strukturellen Rassismus, auf Flucht und Vertreibung, auf einen rasant fortschreitenden menschengemachten Klimawandel, der gerade die Armen der Welt noch mehr an den Rand drängt. Grund genug auch, danach zu fragen, was es zu bedeuten hat für die Strukturen unserer Kirche.